In einem sehr persönlichen Abend erzählt Lorenz Kabas aus seiner eigenen Geschichte, manchmal direkt und unverstellt, manchmal theatral aufbereitet über Texte, Bewegungen, Zuspielungen… Es wird kein durchkomponierter Abend, sondern ein Umkreisen verschiedener Themenbereiche, die als einzelne Versatzstücke modulartig aufbereitet sind und an den Vorstellungsabenden selbst dem Zufall folgend zum Ausdruck kommen; die Abfolge ist also immer eine andere, und es gibt auch nicht an jedem Abend alles. Immer gleich werden nur der Anfang und das Ende sein; und weil Schwulsein allein auch nicht abendfüllend ist, gibt es zwischendurch auch ein wenig Musik - live dargeboten, mehrsprachig, weil Lorenz Kabas das mag. Dennoch wird sich dieser Abend nicht in der persönlichen Nabelschau erschöpfen, sondern über einen radikal persönlichen Zugriff zum Zuhören einladen, gelegentlich verunsichern, manchmal auch verstören.