In der Komödie „Frauenvolksversammlung“ von Aristophanes (390 v. Chr.) beschließen die Frauen, die Macht im Staate zu übernehmen, weil die Männer korrupt und politisch unfähig seien. Da sie kein Stimmrecht haben, verkleiden sie sich als Männer und schmuggeln sich in die Volksversammlung. Sie beschließen eine allgemeine Güterteilung, d.h. allen solle alles gemeinsam gehören: Land, Hausrat, Lebensmittel sowie Frauen und Kinder. Da aber die Männer ihre Dominanz nicht aufgeben wollen, und die Frauen in so manchen Dingen unsolidarisch handeln, bleibt das Vorhaben letztendlich graue Theorie…
Wenig ist vom Leben des Aristophanes bekannt, Geburts- und Sterbedaten (450 – 388 v.Chr.) sind ungenau, umso reichhaltiger fällt sein literarisches Schaffen aus, mit dem er oft politische und gesellschaftliche Zu- und Missstände der (Athener) Demokratie in
komödiantischer Art und Weise kritisiert.
Die aktuellen kritischen Ansätze im Stück fordern auch heute noch zum Nachdenken über Geschlechterstereotype und Machtstrukturen auf. Aristophanes bleibt damit ein wichtiger Bestandteil der Theatergeschichte und inspiriert auch weiterhin engagierte Künstlerinnen und Künstler.
ALLE TERMINE:
22.06.2024 - 20:00 Uhr
23.06.2024 - 18:30 Uhr
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19.07.2024 - 20:00 Uhr
20.07.2024 - 20:00 Uhr