April 1938, Wien, Berggasse 19: Sigmund Freud und seine Tochter Anna bangen um ihre eigene Existenz und jene der Menschheit. Als Anna von einem Nazi-Schergen zum Verhör mitgenommen wird, erscheint ein mysteriöser Unbekannter.
Er lässt Freud, den „herausragenden Atheisten, der bekehrt, sozusagen den Katecheten des Unglaubens“, plötzlich an den eigenen Theorien über den Gottesglauben unsicher werden, zweifeln am eigenen Zweifel…
Éric-Emmanuel Schmitt verwebt geschickt Existentialistisches mit Tragikomischem, macht am Ende gar Hoffnung – und lässt doch alles offen. Denn:
„dem Leser irgendeinen Standpunkt aufzuzwingen, halte ich für schlechten Stil. Große Kunst ermöglicht es dem Leser hingegen, selbst zu denken und zu fühlen.“ (T.C. Boyle)
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